Behandlung der Schlafapnoe
Je nach Bedarf stehen Ihnen die unterschiedlichsten Therapieformen zur Verfügung. Alle Möglichkeiten haben nur einen Sinn: Schlafen Sie und Ihre Bettnachbarn gut!
Als Behandlung werden je nach Schwere und Ursache verschiedene Methoden empfohlen.
Bei leichtern Formen kann z.B. eine Gewichtsreduktion sowie das Vermeiden der Rückenlage ausreichend sein. Bei regelmäßigem Alkoholgenuss am Abend ist der Verzicht auf Alkohol hilfreich. Bei massiver Nasenatmungsbehinderung sind eventuell operative Therapieformen sinnvoll.
Bei leichter-mittelschwerer obstruktiver Schlafapnoe kann die Therapie mittels Vorverlagerung des Unterkiefers im Schlaf durch besondere Zahnschienen (Unterkiefer-Protrusionsschienen) einen guten Therapieerfolg bringen.
In schweren Fällen der Schlafapnoe ist die apparative Therapie meist unverzichtbar. Die CPAP- oder BiPAP-Therapiegeräte (Continuous PositiveAirway Pressure, Bi-Level Positive Airways Pressure) haben ein Gebläse, welches über einen Schlauch mit einer nCPAP-Maske verbunden ist. Mit Hilfe dieser Masken wird während der Schlafzeit in den Atemwegen ein leichter Überdruck von meist 7 bis 12 Millibar erzeugt. Dieser Druck verhindert den Kollaps der Atemwege und damit Apnoen und Hypopnoen. Dabei wird gleichzeitig das Schnarchen beseitigt. Bei der BiPAP-Therapie wird ein hoher Druck bei der Einatmung, ein geringerer Druck bei der Ausatmung eingestellt.
Diese Therapie wird auch als „pneumatische Schienung“ der oberen Atemwege bezeichnet. Inzwischen stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Masken für jeden Gesichtstyp zur Verfügung.
Bei erfolgreicher Therapie verschwinden die Symptome des Schlafapnoesyndroms wieder, es kommt zur Normalisierung des Schlafes. Häufig besseren sich auch Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes.